Aus der Praxis

JuNa – unsere Herangehensweise

Vom Naturerlebnis zur Gruppenerfahrung und zur Selbsterfahrung – was ich liebe das schätze ich und will ich auch schützen

Je nachdem was sich für die Jahreszeit anbietet oder was von der Gruppe als nächstes Thema gewünscht wurde, bietet der/die LeiterIn verschiedene Aktivitäten an. Von Tierentdeckungen auf dem Land oder im Wasser bis hin zu Kräuterwanderungen, Tagesaktionen verbunden mit Naturerlebnisspielen und Gruppenaufgaben, die Ideen sind vielfältig. Dazu kommen handwerkliche Aufgaben welche gelernt und geübt werden, wie bspw. ein sicherer Umgang mit der Axt, das Herstellen eigener Werkzeuge wie Löffel, Gabel Schüssel, was durch ein sinnvolles Tun als produktive Freizeitbeschäftigung von den Jugendlichen mit positiven Emotionen verknüpft wird. Abenteuerliche und spannende Erlebnisse, die direkt, hautnah und wirklich erlebt werden: z. B bei einer nächtlichen Fackelwanderung und dem gemeinsamen Entdecken der nächtlichen Tierwelt in der finsteren Nacht im Wald oder bei einer Übernachtung unter freiem Himmel oder in einer selbstgebauten Laubhütte. Dabei werden Überwindung und Umgang mit eventuell unbekannten Ängsten plötzlich zum Thema für jeden Einzelnen und in der Gruppe – es entstehen wertvolle Prozesse, die in die Gruppendynamik mit einfließen. Die Aktivitäten sind sehr abwechslungs- und abenteuerreich.

Kulinarisch sind die Aktivitäten oft begleitet von selbst zubereiteten Rezepten, wobei saisonal ausgewählte und regionale Produkte in leckeren Rezepten zubereitet werden. Dabei bringen sich die Teilnehmer produktiv für das Wohlergehen der gesamten Gruppe ein indem sie sich am Kochen oder auch Experimentieren beteiligen. Gekocht wird am Feuer und zum Feuermachen werden auch unterschiedliche Techniken angewendet und gelernt.

Es wird an den Ressourcen der Teilnehmer angeknüpft und jeder bringt sich da ein da wo er kann und will. Partizipation wird hier sehr groß geschrieben und die Inhalte der Aktivitäten werden regelmäßig mit den Jugendlichen besprochen, so dass die Ideen der Jugendlichen in die Planung der nächsten Treffen mit einfließen.

Der/die LeiterIn legt daneben aber auch Wert darauf, die Jugendlichen mit Neuem zu konfrontieren, sie auch mal aus ihrer Komfortzone herauszukitzeln und sich mit Themen zu beschäftigen, die nicht direkt auf der Wunschliste der Teilnehmer stehen. Sei es das Aufgreifen von Naturthemen die für die Jugendlichen noch unbekannt sind oder Diskussionen über Konsumverhalten oder andere gesellschaftliche oder Umweltthemen – es werden auch Erfahrungen gemacht, die den Horizont der Jugendlichen erweitern und zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung beitragen.

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