Tagungen

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Workshop-Reihe zu naturschutzrelevanten Themen 2023

NATURNAHE BEGRUENUNGEN ZUR FOERDERUNG DER BIODIVERSITAET IM SIEDLUNGSBEREICH UND DER FREIEN LANDSCHAFT

Hybrid-Veranstaltung, 20. April 2023

Sie sind Naturschützer, Planer, Landwirt. Sie arbeiten für eine Gemeinde, Verwaltungsbehörde, das Straßenbauamt, einen Garten- oder Landschaftsbaubetrieb und wollen sich aktiv an der Unterstützung der Biodiversität beteiligen?
Naturnahe Begrünungen sind ein effektiver Lösungsansatz, um dem dramatischen Insektenschwund entgegenzuwirken. Durch die Anlage von naturnah gestalteten artenreichen Blumenwiesen, bunten Säumen oder Blühflächen sowie Renaturierungen von artenreichem Grünland werden neue Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten geschaffen. Neben Schmetterlingen und Wildbienen werden auch Vögel und heimische Wildpflanzen gefördert. Die Nutzung von gebietseigenem Wildpflanzensaatgut und -mahdgut fördert nicht nur die genetische Diversität der an den Standort angepassten Wildarten, sondern verhindert auch die Florenverfälschung. Eine wichtige Rolle spielt hierbei vor allem qualitativ hochwertiges, angebautes Saatgut oder in Wildbeständen geerntetes Samenmaterial.
In dieser Veranstaltung werden neben der Vermittlung der Wichtigkeit der Verwendung von autochthonem Wildpflanzensaatgut vor allem auch dessen Anwendungsfelder aufgezeigt und praktische Hinweise zur erfolgreichen Anlage von naturnahen Begrünungen im Siedlungsbereich und in der Offenlandschaft gegeben.

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge der Tagung ansehen:

Biodiversitätskrise: Insektenschwund, Arten- undBiotoprückgang – Was können wir tun?
Dr. Simone Schneider & Vanessa Duprez

Bedeutung naturnaher Blühflächen, Säume und Wiesen für die Insektendiversität
Dr. Franz Löffler

Naturschutzgenetik und Ökologie von Wildpflanzen
Dr. Walter Durka

Anwendung naturnaher Begrünungsverfahren in der Praxis – am Beispiel mehrjähriger Blühstreifen und artenreicher Feldraine
Prof. Dr. Anita Kirmer & Prof. Dr. Kathrin Kiehl

Grünlandrenaturierungen und ihre Erfolgskontrolle
Beatrice Biro & Dr. Simone Schneider

Zertifikat „Wëllplanzesom Lëtzebuerg”: Produktion von gebietseigenem Wildpflanzensaatgut in Luxemburg
Dr. Simone Schneider & Thierry Helminger

Begrünungen innerorts und außerorts mit ausgebürsteten Samen oder Mahdgut
Dr. Daniel Slodowicz

Naturnahe Anlage von öffentlichen und gewerblichen Grünflächen
Ulrike Aufderheide

Beispiele aus der Praxis der Renaturierung von artenreichem Grünland in Naturschutzprojekten
Dr. Björn-Henning Rickert

Workshop-Reihe zu naturschutzrelevanten Themen 2021

ONLINE-TAGUNG: AMPHIBIEN – UMGANG MIT KRANKHEITEN UND WIEDERANSIEDLUNG GEFÄHRDETER ARTEN

20. Mai 2021

Unter den in den Anhängen der FFH-Richtlinie aufgeführten Amphibienarten Luxemburgs gibt es keine, die einen guten Erhaltungszustand aufweist. Die Wiederansiedlung ist eine Methode, die immer öfter zum Erhalt gefährdeter Amphibienarten eingesetzt wird. Vorliegender Workshop zeigt am Beispiel ausgewählter, in Luxemburg einheimischer Arten, welche Grundbedingungen bei der Wiederansiedlung und ggf. auch der Aufzucht dieser Arten zu beachten sind. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Chytrid-Pilzen Batrachochytrium dendrobatidis und B. salamandrivorans, die sowohl bei der Wiederansiedlung als auch beim Monitoring und der Geländearbeit mit Amphibien unbedingt Beachtung finden müssen. In diesem Kontext werden neue Maßnahmen, wie das geplante nationale Feuersalamander-Schutzprojekt, vorgestellt.

Programm

Alle weiteren Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf: https://sicona.lu/tagungen.

Workshop-Reihe zu naturschutzrelevanten Themen 2020

LIFE-TAGUNG: WIEDERHERSTELLUNG ARTENREICHER GRASLANDGEMEINSCHAFTEN

11. Mai 2020 über Webinar

Neben dem Erhalt des wertvollen artenreichen Graslandes hat – aufgrund der starken Gefährdung und des großen Rückganges – deren Renaturierung in den letzten Jahren eine größere Bedeutung im Naturschutz erhalten. Es gibt in Luxemburg konkrete Zielvorgaben zur Optimierung des Erhaltungszustandes, zur Wiederherstellung und Neuanlage gefährdeter Graslandbiotope, die im Nationalen Naturschutzplan 2017-2021 verankert sind.

Erste Renaturierungen wurden bereits schwerpuntkmäßig für Pfeifengraswiesen, Magere Flachlandmähwiesen und Halbtrockenrasen umgesetzt. Weit über 100 ha Frisch- und Feuchtgrünland sowie über 65 ha Halbtrockenrasen wurden bereits in den letzten Jahren renaturiert, zum einen im Rahmen von europäischen LIFE-Projekten und zum anderen im Rahmen der Umsetzung des Naturschutzplanes. Die Renaturierungen wurden weitestgehend mittels Mahdgutübertragung von artenreichen Spenderflächen durchgeführt. Neben diesem bewährten Verfahren werden auch Wiesen und Magerrasen mittels „Seedharvester” gesammeltem autochthonem Saatgut wiederhergestellt. In Artenschutzprojekten zum Populationsschutz wurden des Weiteren zahlreiche Wiederansiedlungen gefährdeter und immer seltener werdenden Arten durchgeführt. Deren Diasporen werden gesammelt und als Samen, Stecklinge oder Jungpflanzen ausgebracht.

Programm

Die Vorträge und viele weitere Materialien zum Webinar finden Sie auf: https://sicona.lu/tagungen/materialien.

Workshop-Reihe zu naturschutzrelevanten Themen 2019

KOMPENSATION VON EINGRIFFEN IN NATUR UND LANDSCHAFT – EIN NEUES INSTRUMENT IN DER PLANUNG DER GEMEINDEN
10. Oktober 2019

Im neuen Naturschutzgesetz ist der Rahmen für die Kompensationsregelung festgesetzt. Demnach ist ein Eingriff in geschützte Biotope oder Lebensräume geschützter Arten zu kompensieren. Eine der wesentlichsten Neuerungen des Gesetzes ist auch die Möglichkeit vorgezogener Kompensationsmaßnahmen in sogenannten Kompensationspools.

Neben den rechtlichen und fachlichen Anforderungen und Vorgehensweisen der Kompensation wurden praktische Beispiele von Maßnahmen vorgestellt. Auf das Kompensationsflächenmanagement, das Ökopunktesystem sowie die Funktionsweise eines Flächenpools wurde ebenfalls eingegangen.

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge des Workshops ansehen:

Jahrestagung FlorSoz 2019

Workshop-Reihe zu naturschutzrelevanten Themen 2014-2018

ERHALT DES ARTENREICHEN GRÜNLANDES – MÖGLICHKEITEN & PERSPEKTIVEN
12. Juli 2018

Extensiv genutzte Grünlandflächen gehören zu den wertvollsten Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Artenreiches Grünland trägt eine hohe Bedeutung für die Biodiversität, den Klimaschutz und als Produktionsgrundlage. Daher ist der Erhalt von artenreichem Grünland von besonderem Interesse für Mensch, Natur und Umwelt. Seit Jahrzehnten geht der Bestand an blütenreichen Wiesen und Weiden in Luxemburg jedoch zurück. Dieser Rückgang zeigt den dringenden Handlungsbedarf, langfristige Lösungen zum Schutz des Extensivgrünlandes zu finden. Der Workshop soll dazu beitragen, Möglichkeiten und Strategien aufzuzeigen.

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge des Workshops ansehen:

UMGANG MIT JAKOBS-KREUZKRAUT
22. Februar 2018

In den letzten Jahren hört man immer häufiger vom Jakobs-Kreuzkraut. Diese Pflanze stellt vor allem auf den Grünlandflächen eine potenzielle Gefahr für Nutztiere dar, da sie giftige Pyrrolizidin-Alkaloide enthält. Neben den ökologischen Eigenschaften der Art und der Bedeutung für die Biodiversität, werden insbesondere Möglichkeiten zum Management behandelt. Der Workshop legt die Grundlagen zu einem verantwortungsvollen und angemessenen Umgang mit Jakobs-Kreuzkraut als Basis für ein landesweites Handlungskonzept. Dabei werden auf wissenschaftlicher Basis sowohl die Aspekte des Naturschutzes als auch die Interessen der Landwirtschaft beleuchtet.

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge des Workshops ansehen:

SCHUTZ DES ROTMILANS
28. September 2017

Der Rotmilan gehört durch seinen auf Mitteleuropa begrenzten Verbreitungsschwerpunkt zu den Arten, für die Luxemburg eine besondere Verantwortung hat. Aufgrund des europaweiten Bestandsrückganges des Rotmilans sind Schutzmaßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung des Brutbestandes dieser Art erforderlich. Der Workshop soll dazu beitragen, praktische Maßnahmen zum Schutz auszuarbeiten und einen praktikablen Kompensationsansatz abzuleiten. Dazu werden Lebensraumansprüche, Nahrungsspektrum, bestandsbeeinflussende Faktoren und Verbreitung des Rotmilans vorgestellt.

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge des Workshops ansehen:

SCHUTZ DER GEFÄHRDETEN ACKERFLORA UND -FAUNA
Eine realisierbare Herausforderung?
14. Juli 2017

Unsere Feldflora und -fauna hat in den letzten Jahr¬zehnten einen dramatischen Verlust zu verzeichnen. Besteht hier doch dringender Handlungsbedarf, weshalb im Workshop konkrete Artenschutzmaßnahmen vorgestellt werden.
Kernthemen, die behandelt werden: Wie ist die Situation des Lebensraumes Feldflur und was sind die Gründe für den Rückgang der Arten? Welche Möglichkeiten zur Erhaltung artenreicher Ackerlebensgemeinschaften gibt es? Wie gelingt uns die Umsetzung der Maßnahmen in der Praxis in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft?

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge des Workshops ansehen:

SCHUTZ-STRATEGIEN FÜR SCHMETTERLINGE – Gefährdung, Arten- und Biotopschutz, Sensibilisierung
25. April 2017

Der dramatische Artenschwund lässt sich gerade bei den Schmetterlingen seit Längerem feststellen. Anlass genug, sich nach effektiven Erhaltungsmaßnahmen und langfristigen Schutzstrategien umzuschauen. Der Workshop gibt einen Einblick in die aktuelle Bestandssituation der Schmetterlinge und deren Erfassungsmethoden. Es werden Maßnahmen und Projekte, die Lebensräume für Schmetterlinge fördern und bewahren, sowie Konzepte zur Sensibilisierung vorgestellt.

Programm

MANAGEMENT UND RENATURIERUNG VON HEIDEN IN ZEITEN GLOBALEN WANDELS
20. September 2016

Heiden zählen zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Sie sind EU-weit besonders geschützte Lebensräume und beherbergen eine große Vielfalt an Arten, welche für bodensaure Standorte charakteristisch sind. Alle Länder der EU haben sich – gemäß FFH-Richtlinie – zum Schutz und zur Pflege der heute noch erhaltenen Heidegebiete verpflichtet. Gleichwohl ist es oftmals schwierig, Heiden unter sich ändernden Klimabedingungen und unter hohen Einträgen an Stickstoff langfristig zu erhalten.
Kernthema ist, welche Möglichkeiten und Grenzen der Pflege und Renaturierung von Heiden unter sich heute rasch ändernden Umweltbedingungen bestehen.

Referenten:
Prof. Dr. Werner Härdtle (Institut für Ökologie an der Leuphana Universität Lüneburg)
Dr. Simone Schneider (SICONA)
Claire Wolff (SICONA)

Programm

LANDSCHAFTS- UND BIOTOPPFLEGE DURCH SCHAFBEWEIDUNG
28. Juni 2016

Extensive Beweidung mit Huftieren ist ein vielseitiges Instrument im Naturschutz. Insbesondere Schafe haben ein hohes Potenzial für die Landschafts- und Biotoppflege.

Referenten:
Dr. Carsten Eichberg (Geobotanik, Universität Trier)
Günther Czerkus (Bundesverband der Berufsschäfer Deutschland)
Dr. Dieter Steinwarz (Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis)

Programm

QUELLBIOTOPE VERBESSERN
04. Mai 2016

Quellen sind einzigartig, reich an spezialisierten Pflanzen- und Tierarten sowie durch konstante Umweltbedingungen geprägt. Dies macht sie zu einem besonderen Lebensraum, der allerdings stark gefährdet ist. Viele Quellen sind in einem schlechten ökologischen Zustand. Am Vormittag wird in zwei Vorträgen auf die ökologischen Grundlagen und insbesondere auf den Quellenschutz eingegangen, mit konkreten Empfehlungen zur Verbesserung und Renaturierung. Nachmittags werden einige Quelltypen im Gelände vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele naturnaher und naturferner Quellen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Erhaltungszustandes diskutiert.

Referent:
Dr. Holger Schindler (ProLimno, Experte für Gewässerforschung, Süßwasserökologie, Gewässerpflege- und Entwicklungskonzepte)

Programm

RENATURIERUNG VON GRASLANDHABITATEN
LIFE+-Workshop mit Exkursion
2. – 3. Juni 2014

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge des Workshops ansehen:

EXKURSIONSTAGUNG ZUM SCHUTZ DER ACKERWILDKRÄUTER
03. – 05. Juli 2014

Programm

Hier können Sie sich die Vorträge des Exkurstionstags ansehen:

Bestimmungskurse für Pflanzen und Insekten

Seit einigen Jahren führt SICONA und das Nationalmuseum für Naturgeschichte, in Kooperation mit dem „Groupe de recherche botanique“ der SNL sowie der ABIOL mit finanzieller Unterstützung des Nachhaltigkeitsministeriums Bestimmungskurse für Blütenpflanzen durch.
Im mehrteiligen Kurs werden die Grundlagen der Pflanzenbestimmung vermittelt sowie die Merkmale der häufigsten Pflanzenfamilien vorgestellt. In praktischen Übungen werden anschließend Kräuter in Kleingruppen mit einer Flora bestimmt. Der Kurs findet im Regionalen Biodiversitätszentrum des SICONA von April bis Juli statt.

Schulungen

SICONA bietet zielgruppenorientierte Schulungen zu unterschiedlichen Naturschutz-Themen an. Die Workshops richten sich an Interessierte in Naturschutz-, Landwirtschafts-, Straßenbau-, Forst-, Wasser- und anderen Fachverwaltungen, Planungsbüros, Forschungsinstitutionen, Biologischen Stationen, NGO’s, ehrenamtliche Naturkundler, (angehende) Landwirte und Gemeindemitarbeiter.
Themen, zu denen Schulungen angeboten werden, sind:

  • Erhalt artenreichen Grünlandes
  • Renaturierungen von Grünland
  • Artenschutz im Siedlungsbereich
  • Anlage von naturnahen Grünflächen im Siedlungsbereich
  • und weitere.
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