Kaum ein anderer Lebensraum hat in den letzten Jahrzehnten so sehr gelitten, wie Feuchtgebiete und Gewässer. Laut der Studie “Landschaftsmonitoring Luxemburg 2006” sind mehr als 80 % der Feuchtgebiete in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zerstört worden. Ebenso schlimm steht es um die Kleingewässer im Offenland, die ebenfalls in einem großen Ausmaß verfüllt wurden.

Gewässer und Feuchtgebiete beherbergen aber eine große Artenvielfalt. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle für den Wasserhaushalt der Landschaft. Nicht zuletzt sind intakte Fließgewässer und Feuchtgebiete eine Voraussetzung für einen funktionierenden Hochwasserschutz. Deshalb ist die Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Gewässern eine Naturschutzpriorität, sowohl auf EU-Ebene (Wiederherstellung von 15 % der verlorengegangenen Biotope bis 2020) als auch im Nationalen Naturschutzplan.

SICONA arbeitet seit 2017 mit dem Umweltministerium an einem Projekt, das sich schwerpunktmäßig mit der Restaurierung von Gewässern und Feuchtgebieten beschäftigt und das vom Nationalen Umweltfonds unterstützt wird. Schutzmaßnahmen in den SICONA-Gemeinden, die in diesen Rahmen passen, werden zu 90 % oder sogar zu 100 % vom Umweltfonds finanziert.

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