Schwalben und Mauersegler: unsere heimischen Dorfbewohner

Heute haben es diese Arten schwer, noch geeignete Lebensräume zu finden und ihre Jungen großzuziehen. Zu sehr haben sich unsere Dörfer verändert und so kehren diese alten Bekannten immer weniger zurück. Ältere Bausubstanz verschwindet und auch für den Nestbau geeignetes Material, vor allem Lehm aus offenen Schlammpfützen, ist innerhalb der Siedlungsbereiche rar geworden.

Über viele Jahrhunderte oder gar Jahrtausende begleiten sie uns schon, prägen unsere Dörfer und oft auch das Lebensgefühl der Menschen, wurden Teil von Legenden, als Glücksbringer verehrt oder als Unglücksboten verschrien. Das sind die typischen Dorfarten, wie Mehl- und Rauchschwalbe oder auch Mauersegler.

Was charakterisiert die Dorfvögel noch? Hier ein paar kurze Erläuterungen. Zur Vertiefung finden Sie mehr auf unseren Seiten zu den Dorfvögeln.

Rauchschwalbe

Anfang April kehrt die Rauchschwalbe aus Afrika zurück. Bald ist ihr melodisches Gezwitscher wieder zu hören, besonders am Morgen und in der Abenddämmerung. Tagsüber fliegen sie mit elegantem Schwung an ihrem Brutplatz ein und aus, um ihre Jungen zu füttern. Die Rauchschwalbe baut ihr halboffenes Lehm-Nest meist an Balkenstrukturen der Decke oder auf anderen Stützen an den Wänden. Nach der Brutperiode zieht die Art Anfang Oktober wieder zurück in den Süden.

Mehlschwalbe

Ursprünglich ein Bewohner von Felswänden, kehrt die Mehlschwalbe Mitte April aus Afrika zu ihrem angestammten Nest zurück, das sie je nach Zustand wieder nutzt, ausbessert oder ganz erneuert. Täglich jagt dieser aktive Vogel Fluginsekten und befreit uns so unter anderem von lästigen Mücken. Sie jagen gerne über Gewässer, da hier die Versorgung mit Insekten leichter sicherzustellen ist. Nach der Brutperiode im September ziehen sie wieder zurück in den Süden, wo sie den Winter verbringen.

Mauersegler

Anfang Mai kehrt der Flugkünstler aus Afrika zurück, um in schwindelnder Höhe seinen Nachwuchs aufzuziehen. Zu erkennen sind Mauersegler an den schrillen sriiih-sriiih-Rufen und den waghalsigen Flugmanövern, die sie besonders in den Abendstunden in der Nähe ihrer Brutplätze vorführen. Diese bleiben oft unbemerkt, da die Tiere wenig Kot hinterlassen und die Nester nur bis zu fünfmal am Tag angeflogen werden. Anfang August kehren sie in ihre Winterquartiere zurück.

Helfen Sie mit, unsere Dorfbewohner zu schützen!

Bei Sanierungen oder Neubau können Sie sich vom SICONA-Team beraten lassen. Im Handel gibt es fertige Einbaukästen für Schwalben und Mauersegler, wie auch für Spatzen und Fledermäuse. Diese Nistkästen werden in einer großen Vielfalt angeboten und können einfach in die Dämmung eingebaut werden. Kunstnester, so bestätigen es die Beobachtungen, werden gut angenommen.

Erklären auch Sie sich zur Installation von Kunstnestern bereit. Bei Interesse können Sie uns per Telefon oder per E-Mail erreichen.

Erfahren Sie mehr über unsere Dorfvögel:

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