Gewässer können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Je nach Lage und Wasserzufuhr; Besonnung und Vegetationsentwicklung sind die Lebensbedingungen in einem Weiher (= größeres Gewässer meist mit einer Einrichtung zur Höhenregulierung des Wassers) oder Tümpel (kleineres Gewässer mit natürlichen Wasserschwankungen) sehr unterschiedlich. Entsprechend unterscheidet sich die Artenzusammensetzung an Tieren und Pflanzen.

Ein besonders wichtiger Faktor ist die Wasserspeisung. Sogenannte “Himmelstümpel“ oder „Himmelsweiher” werden nur vom Himmel, also durch Regenwasser gespeist. Sie besitzen natürliche Wasserschwankungen im Jahresverlauf und können sich viel schneller erwärmen, was vor allem im Frühjahr von Bedeutung für die Entwicklung der Amphibien ist. Alle unsere seltenen Amphibienarten sind auf warme Gewässer angewiesen. Bei Stauweihern werden dagegen kleinere Fließgewässer aufgestaut. Diese Weiher zeichnen sich dank ständiger Wasserzufuhr durch einen hohen Wasserstand und kalte Temperaturen aus und sind für Amphibien deshalb weniger günstig.

Da bei Stauweihern außerdem immer ein Fließgewässer gestört wird, sind sie aus Naturschutzsicht kritisch zu sehen. Bei der Wiederherstellung von Gewässern geht es SICONA deshalb in erster Linie um gut besonnte, regenwassergespeiste Tümpel und Weiher auf schweren Böden, wie sie auch typisch für die SICONA-Region sind.

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